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Was ist Theaterpädagogik?

  • In der Theaterpädagogik geht es darum, dass man mit den Anderen in einer Kommunikation tritt auf eine spielerische Ebene, in der man sich leichter mitteilen und zeigen kann, da man durch eine Rolle und das Rollenspiel ,,geschützt“ ist.
  • Die Inhalte werden durch die Begegnung mit anderen Mitspielern vermittelt. Man tritt in einer spielerischen Beziehung mit dem Gegenüber.
  • Theaterpädagogik bedeutet die Initiierung von Lern- und Erfahrungsprozessen durch das Medium Theater.
  • Der pädagogische Ansatz in solch einer Theaterarbeit ist der, dass man den Teilnehmer ganzheitlich betrachtet, alle Lebenszusammenhänge berücksichtigt, auf die Stärken eingeht und der Person eine Möglichkeit gibt, gewisse Selbstsicherheit aufzubauen und sich gesehen,gehört und verstanden zu fühlen. Dabei werden Körper, Geist und Seele gleichermassen angesprochen.
  • DieTeilnehmer sollen erleben, an ihren Grenzen gehen, sich ausprobieren, riskieren, sich an positivem Feedback erfreuen, Kind sein dürfen!
  • Die Teilnehmer sollen die Bühne als einen Freiraum sehen; ein geschützter Raum, in dem sie sich kreativ entfalten und ihre eigenen Ideen und Phantasien zum Leben erwecken können.
  • Bin ich immer zurückhaltend und konfliktscheu? Im Theater können Konflikte wunderbar ausgetragen und Probleme spielerisch und szenisch gelöst werden.

Für Wen ist Theaterpädagogik eigentlich gedacht?

Ganz egal,wie alt man ist, wie man aussieht, welchen sozialen Status man hat, wo man her kommt oder welche Sprache man spricht, ob klein oder gross, Kind oder Erwachsen, arm oder reich: beim Theaterspielen ist jeder willkommen!

In der Theaterpädagogik geht es in erster Linie darum, dass man eigenen Charakter, eigene Lebenserfahrungen und Stärken mit auf die Bühne bringt und das kann jeder Einzelne Mensch auf seiner Art und Weise. Das ist auch der Grund, warum ein schwer erziehbares Kind auf einer Brennpunktschule genau so Theater spielen kann, wie ein älterer Herr in einem Altenheim. In uns allen steckt das ,,innere Kind“, welches spielen will. Im Theater kann man nun wirklich alles sein, was man will, daher ist es so wunderbar und kann sogar heilend für die Seele, für die Wunden sein. Ein Theaterpädagoge/eine Theaterpädagogin begleitet die Begegnungen der Teilnehmer mit sich selbst professionäl und gibt ihnen einen richtigen Stoss und motiviert sie, Mut zu haben.

Hier ein paar Beispiele für eine theaterpädagogische Arbeit:

  • Märchentheater mit Kindergartenkindern
  • Schattentheater mit Grundschulkindern
  • Gewaltprävention mit Pubertierenden
  • Präventionstheater mit Jugendlichen (an Jugendhäuser, in den Hauptschulen und Gymnasien)
  • Inklusionstheater mit Menschen mit Behinderung
  • Biographisches Theater mit Senioren
  • Improtheater, Forumtheater mit den Gefangenen im Gefängnis
  • Clownerie mit erkrankten Kindern in den Krankenhäuser

…und noch vieles mehr. Der Theaterpädagogik sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Jeder Mensch hat an gewissen Punkten in seinem Leben Themen oder Probleme, vor denen er steht und für die es im Alltag keine Ausdrucksmöglichkeit gibt. Die Theaterpädagogik bietet den Raum, sich mit diesen Themen und Problemen und damit mit sich selbst auseinanderzusetzen. Warum sollte jemandem diese Erfahrung verwehrt werden?

Wie läuft ein theaterpädagogisches Projekt ab?

Wenn Sie neugierig geworden sind und in der Theaterwelt mit mir eintauchen möchten, läuft es folgendermassen ab:

Sie kontaktieren mich und verraten mir Ihre Wünsche und Vorstellungen. Dann überlegen wir gemeinsam, wie und wo wir diese Ideen umsetzen können, bilden gemeinsam ein Konzept. Es können Schulprojekte sein, Klassenspiele und Theater AGs, genauso gut kann die Tehaterpädagogik in einer Firma oder einem Unternehmen als Mitarbeitercoaching angelegt werden, oder aber einfach nur als Theaterworkshop usw.

Ich bin flexibel in der Gestaltung und freue mich, wenn wir eines Tages zusammen kommen und mit einander (Theater)spielen.